Die abwegigste Hypothese
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Diejenigen, die mit diesen Erklärungen unzufrieden waren, aber dennoch glaubten, dass der „Bloop“ von einer Lebensform herrührte, ließen sich bei der Entwicklung ihrer Erklärungen schließlich etwas einfallen.
Einige waren der Ansicht, dass der Lärm von etwas verursacht wurde, das die NOAA als „ein der Wissenschaft unbekanntes Meeresgeschöpf“ beschrieb.WERBUNG
Nur ein halber Scherz
Ian Forsyth/Getty Images
Wie Wired berichtete, wiesen einige Horrorfans aufgeregt darauf hin, dass der Ursprungsort des „Bloop“ nur gut 1.000 Meilen von der Stelle entfernt lag, an der der Autor H. P. Lovecraft die versunkene Stadt R‘yleh vorhergesehen hatte.
Für diejenigen, die es noch nicht wussten: In dieser Stadt soll das berüchtigte Fabelwesen Cthulu gefangen gehalten werden. Und obwohl die meisten dieser Horrorfans nicht ernsthaft behaupteten, ein entflohener Cthulu würde in der Nähe des Südpols für Chaos sorgen, war es doch ein verlockender Gedanke.WERBUNG
Alternative Theorien tauchen auf
James Glossop/POOL/AFP über Getty Images
Während Theorien, die das Geräusch mysteriösen Meereslebewesen zuschrieben, durchaus populär waren, waren andere der Ansicht, dass eine plausible Erklärung für das „Bloop“ nicht die Erfindung einer neuen Spezies erfordere.
Ihrer Ansicht nach war es wahrscheinlicher, dass die Forscher die akustischen Nebenwirkungen eines geheimen Unterwasserexperiments einer der zahlreichen Streitkräfte der Welt aufgedeckt hatten.WERBUNG
Weitaus banalere Erklärungen
Hauke-Christian Dittrich/picture alliance via Getty Images
Laut NOAA gibt es einige Erklärungen, die auf weitaus gewöhnlichere Schiffe als Ursache des „Bloops“ schließen lassen. Bei manchen Personen könnten Schiffsmotoren oder sogar die Winden von Fischerbooten das Geräusch verursacht haben.
Aber wenn man bedenkt, wie weitreichend und laut der Ton war, überschätzen solche Erklärungen die tatsächliche Lärmintensität dieser Geräte bei weitem.WERBUNG
Lustige Spekulation, aber nichts weiter
Sebnem Coskun/Anadolu Agency über Getty Images
Als Wired mit dem NOAA-Seismologen Robert Dziak sprach, stellte dieser klar, dass keiner der mit der Aufklärung des Geheimnisses hinter dem „Bloop“ betrauten Personen ernsthaft glaubte, dass ein riesiges Tier dafür verantwortlich sei.
Er erklärte auch, was die Öffentlichkeit zu einer anderen Annahme veranlasste.WERBUNG
Eine irreführende Bearbeitung
Tahsin Ceylan/Anadolu Agency über Getty Images
Wie Dziak gegenüber Wired erklärte : „Zu den vielen Fehleinschätzungen des Bloop-Geräuschs tierischen Ursprungs ist die Art und Weise der Wiedergabe des Geräuschs beigetragen.“
Damit meinte er, dass das Geräusch, das die Öffentlichkeit üblicherweise hörte, etwa 16 Mal so schnell war wie die normale Geschwindigkeit der Original-Audiodatei von „Bloop“, was es wie einen Tierschrei klingen ließ.WERBUNG
Ein schwerfälliges Grollen
Gary Hershorn/Getty Images
Dziak erläuterte weiter, dass der Schall, wenn er auf seine normale Geschwindigkeit verlangsamt wird, eher wie ein Erdbeben oder ein aufziehendes Gewitter klingt.
Für die Wissenschaftler der NOAA war die wahrscheinlichste Erklärung, dass der „Bloop“ durch einen anhaltenden natürlichen Prozess verursacht wurde. Sie mussten nur noch herausfinden, was es war.WERBUNG
Einige gut geschulte Ohren
Boris Horvat/AFP über Getty Images
Was das „Bloop“ für die Forscher so spannend machte, war die Tatsache, dass es eigentlich ziemlich selten vorkommt, dass die Hydrophone der NOAA ein Geräusch auffangen, das sie nicht erkennen.
Wie Dziak gegenüber Wired erklärte , lässt sich fast jedes eingehende Geräusch in eine der fünf Hauptkategorien einordnen: Geophysik, anthropogen, Eis, Wetter und Tiere.WERBUNG
Seltene und meist unbedeutende Ausnahmen
Boris Horvat/AFP über Getty Images
Die Kategorien Wetter, Eis und Tiere sind selbsterklärend. Die geophysikalische Kategorie bezieht sich jedoch auf Ereignisse wie Unterwasservulkanausbrüche oder Erdbeben, während die anthropogene Kategorie mit Geräuschen von Schiffen und anderen menschlichen Schöpfungen zu tun hat.
In den Worten Dziaks: „Alles andere ist normalerweise nur eine Art elektronische Störung des Signals.“WERBUNG
Die Suche begann
Alessandro Dahan/Getty Images
Da jedoch unklar war, in welche Kategorie der „Bloop“ passte (falls überhaupt in eine), stellten die PMEL-Forscher weitere Hydrophone in der Region auf, in der er zuerst entdeckt wurde.
Laut NOAA waren diese Geräte nicht so sehr dafür gedacht, die Geräuschquelle zu finden, sondern vielmehr dafür, die Geräusche von Unterwasservulkanen und Erdbeben zu untersuchen.WERBUNG
Näher an der Wahrheit
Sebnem Coskun/Anadolu Agency über Getty Images
Doch je näher die Hydrophone an der Antarktis platziert wurden, desto näher kamen die Forscher der wahren Ursache des „Bloops“.
Und im Jahr 2005 kam endlich der größte Hinweis auf diese Antwort.WERBUNG
Genau hinhören
Wolfgang Kaehler/LightRocket über Getty Images
Wie Dziak gegenüber Wired erklärte , waren die Forscher besonders an den Daten interessiert, die sie aus der Bransfieldstraße und der Drakestraße aufgezeichnet hatten.
Beide Gewässer liegen in der Nähe der nordwestlichsten Halbinsel der Antarktis und ihre Geräusche waren Gegenstand dessen, was Dziak eine „akustische Untersuchung“ nannte.WERBUNG